Lücken bei geologischen Daten schließen, Genehmigungsverfahren straffen: Mitgliedstaaten sollen bei der Umsetzung des CRMA unterstützt werden.
Zur Unterstützung der EU-Rohstoffpolitik ist diese Woche offiziell das Internationale Exzellenzzentrum für nachhaltiges Ressourcenmanagement (ICE-SRM EU) ins Leben gerufen worden. Geleitet wird es vom Geologischen Dienst Sloweniens und koordiniert von EuroGeoSurveys, einer gemeinnützigen Organisation, die 37 nationale und einige regionale geologische Dienste Europas vertritt. Das neue Zentrum soll eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des EU-Rohstoffgesetzes Critical Raw Materials Act (CRMA) spielen, das vor gut einem Jahr in Kraft trat.
Der CRMA zielt darauf ab, die heimische Versorgung und die Lieferketten des Staatenbunds zu stärken. Für 2030 wurden ambitionierte Ziele festgesetzt: Zehn Prozent des jährlichen Verbrauchs strategischer Rohstoffe sollen aus heimischem Bergbau stammen und 40 Prozent der Verarbeitung innerhalb der EU erfolgen. 25 Prozent des Bedarfs sollen durch Recycling gedeckt werden und nicht mehr als 65 Prozent eines strategischen Materials dürfen aus einzigen Drittstaat stammen.
Um diese Ziele zu erreichen, wird das Zentrum die Mitgliedstaaten bei der Entwicklung nationaler Explorationspläne und der Vereinfachung von Genehmigungsverfahren unterstützen. Auch harmonisierte Systeme zur Ressourcenerfassung sollen erarbeitet werden. Zudem soll identifiziert werden, warum es in Europa Lücken bei geologischen Daten gibt und wie man diese schließen kann.
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