Continental sieht Ende der Chip-Lieferengpässe erst ab 2025

von | Jun 2023

Versorgung mit Halbleiterbauteilen weiterhin stockend, so der Automobilzulieferer.

Der Automobilzulieferer Continental geht davon aus, dass der seit der Coronapandemie bestehende Versorgungsengpass mit Halbleiter-Chips noch bis mindestens 2025 anhalten wird. Die Einschätzung des Einkaufsleiters von Continental, Peter Popp, wurde auf der gestrigen Hauptversammlung von der Finanzvorständin Katja Dürrfeld laut n-tv und anderen Medien noch einmal bestätigt. Das Unternehmen rechnet zudem damit, dass die Preise für die in der Automobilindustrie benötigten Materialien noch stärker ansteigen werden, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Continental habe auf die aktuellen Herausforderungen bereits reagiert und sein Lieferantennetzwerk erweitert (PDF), um Abhängigkeiten zu reduzieren, so der Vorstandvorsitzende Nikolai Setzer.

Der Bedarf an Halbleiterrohstoffen wie Silizium und Gallium, die ein Grundbestandteil von Chips für Elektrofahrzeuge sind, steigt zunehmend, auch durch die stark wachsende Anzahl von Elektroautos. Die International Energy Agency (IEA) prognostizierte vor Kurzem, dass bereits 2023 jedes fünfte verkaufte Auto ein Elektrofahrzeug sein werde. Gerade vor diesem Hintergrund ist die Automobilbranche besonders auf gesicherte Lieferketten angewiesen.

Photo: iStock/12963734

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